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Energie aus Bioabfall und Grüngut

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Süddeutsche Zeitung Fürstenfeldbruck vom 25.10.2011 – Gerhard Eisenkolb

Die Landkreisverwaltung muss prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, den Bioabfall der Haushalte und das Grüngut aus den Gärten zur Gewinnung von Energie zu nutzen. Das hat der Energie-, Umwelt-und Planungsausschuss des Kreistages am Montagnachmittag einstimmig beschlossen. Wenn die Ergebnisse des Klimaschutzkonzeptes vorliegen, das zurzeit ein externes Büro erarbeitet, soll geklärt werden, welchen Beitrag der Bioabfall auf dem Weg zur Energiewende für den Landkreis leisten kann.

Freie Wähler – Kreisrat Michael Schanderl hatte im September beantragt, den Inhalt der Biotonnen und das Grüngut energetisch zu verwerten. Derzeit werden jährlich rund 5000 Tonnen Bioabfall gesammelt und in einer Anlage außerhalb des Landkreises entsorgt. Dazu kommen nochmals 15 000 Tonnen Grüngut, die in einer Kompostieranlage im Landkreis ohne Nutzung des Energiepotenzials zu Komposterde verarbeitet werden.

Die FW fordern die nachhaltige Nutzung aller heimischen Ressourcen. Als Möglichkeit erwähnte Schanderl in seinem Antrag Bioabfall-Vergärungsanlagen, deren Technik als ausgereift gelte. Auch über mögliche Standorte haben sich die FW schon Gedanken gemacht. Hierfür böten sich die Müllverbrennungsanlage in Geiselbullach bei Olching oder die Grüngutkompostieranlage in Egg bei Mammendorf an. Als Betreiber kämen der Abfallwirtschaftsbetrieb, private Anbieter oder das GfA in Frage.