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Energiequelle Geothermie

Beitrag zu Versorgungssicherheit und Klimaschutz

Mit dem Erlaubnisfeld „Geiselbullach“ hat die GfA als Vertreterin der Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck die Aufsuchungsgenehmigung für Erdwärme gesichert. Dies dient der langfristigen Versorgungssicherheit der Bevölkerung der umliegenden Gemeinden mit Wärme.

Wärme aus natürlichen Tiefenwasservorkommen

Grafische Darstellung des bayerischen Molassebeckens (Oberjura) mit verschiedenen Geothermieanlagen. Die GfA ist mit der geschätzten Fördertemperatur von 73 Grad ebenfalls eingetragen

Die hydrothermale Geothermie nutzt die Wärme aus natürlichen Tiefenwasservorkommen zum Heizen und Kühlen. Im bayerischen Oberjura – auch Malm-Aquifer genannt –, einer Kalksteinschicht die in den Landkreisen Fürstenfeldbruch und Dachau rund 2.000 Meter tief liegt zirkuliert rund 70 Grad heißes Wasser. Es kann in einem geschlossenen System aus einer Förder- und einer Injektionsbohrung an die Oberfläche geleitet, über einen Wärmetauscher abgekühlt und anschließend in die Entnahmeschicht zurückgeführt werden. Bis auf Wärme wird in diesem Prozess nichts entnommen, so bleibt das Volumen im Aquifer gleich.

Zurück im Oberjura erwärmt sich das Tiefenwasser auf seinem Weg zurück zur Förderbohrung erneut – dieser Prozess kann mehrere Jahre dauern. Die Geothermie ist demnach eine erneuerbare, grundlastfähige und zukunftssichere Energiequelle unabhängig von Brennstoffmärkten und Witterung.

Geothermie am Standort Geiselbullach

Auf dem als Industriegebiet klassifizierten Grundstück der Abfallverbrennung sind die Bedingungen für den Bau und Betrieb einer Geothermieanlage ideal. Das rund um die Uhr überwachte Areal verfügt über ein erprobtes Sicherheitskonzept, beispielsweise bei Grundwasserschutz und überwachung, ermöglicht ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren und die besonders umweltschonende Niederbringung der Bohrungen durch die eigene Stromproduktion. Auch kann die Geothermie flexibel in die bestehende Fernwärme-Infrastruktur eingegliedert werden.

Grafische Darstellung eines Bohrturms mit Standrohr zum Schutz der grundwasserführenden Schichten

Aktuelles zum Geothermieprojekt der GfA

Wir sind Mitglied im Bundesverband Geothermie e.V.!

Seit 1991 setzt sich der Bundesverband mit und für seine Mitglieder aus Industrie, Wissenschaft, Planung und Energieversorgung für den Ausbau der erneuerbaren Technologie ein.